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Sächsische Biografie: Biografie des Monats (Oktober 2021)

Ursula Cain (1927-2011)

Als „Grande Dame des Leipziger Tanzes“ und Namensgeberin für den Sächsischen Tanzpreis verkörpert Ursula Cain 70 Jahre Tanzgeschichte in Sachsen. Nach ihrer Ausbildung an Mary Wigmans Dresdner Schule für modernen Tanz entwickelte sich die 1927 in Dresden geborene Cain in der Nachkriegszeit zu einer der versiertesten Bühnentänzerinnen. Dabei beherrschte sie den Ausdruckstanz ebenso wie das Repertoire des Klassischen Balletts und begründete die Tradition des dramatischen Balletts in Leipzig. Hier wirkte sie an der Oper sowohl mit eigenen viel beachteten Auftritten wie auch als Pädagogin für Modernen Tanz an der dortigen Ballettschule. Ab 2005 begann Cain eine zweite Bühnenkarriere, in der sie hochbetagt in teils autobiografischen Tanzstücken unter anderem an der Leipziger Oper auftrat. Im Andenken an ihre Lebensleistung wurde 2015 erstmals ein vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst initiierter Preis vergeben, der ihren Namen trägt. Ursula Cain steht exemplarisch für jene Tänzerinnen und Tänzer, die die Tanzmoderne in Sachsen geprägt haben und deren Lebensläufe derzeit in der Sächsischen Biografie erschlossen werden.

Anlässlich ihres 10. Todestags erinnert die Sächsische Biografie im Oktober 2021 an die Tänzerin und Tanzpädagogin Ursula Cain mit einem Beitrag von Uta Dorothea Sauer:

Die Sächsische Biografie ist ein Projekt des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV).

(Text: Henrik Schwanitz)

     

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